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Lange Nacht der Kirchen am 2. Juni 2023

Kirche einmal anders erleben

Pressemitteilung

Die vierte Ausgabe der „Langen Nacht der Kirchen“ findet am Freitag, den 2. Juni 2023, in elf Kantonen der Schweiz statt, darunter auch im Kanton Freiburg. Mehr als 36 katholische Pfarreien und reformierte Kirchgemeinden werden ihre Kirchentüren öffnen und den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit geben, die Kirchen einmal anders zu erleben und zu entdecken. Das Programm der «Langen Nacht der Kirchen» ist reichhaltig und vielfältig. Über  100 Veranstaltungen werden in dieser Nacht im Kanton Freiburg stattfinden.

Tanja Brayenovitch-Hari, Céline Ruffieux für die katholische Kirche des Kantons Freiburg und Pfr. Martin Burkhard, Synodalrat der ERKF an der Pressekonferenz © João Carita
Tanja Brayenovitch-Hari und Céline Ruffieux, katholische Kirche des Kantons Freiburg und Pfr. Martin Burkhard, Synodalrat der ERKF an der Pressekonferenz © João Carita

Die Pfarreien und die Kirchgemeinden möchten ihren Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit bieten, die Kirche einmal anders zu erleben – nur schnell reinschnuppern oder sich intensiv mit einem Thema zu beschäftigen, die Wahl steht offen. Dem ökumenischen Gedanken folgend, spannen die reformierte und katholische Landeskirche zusammen und organisieren ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm: Konzerte, Filme, Theater, Diskussionen, Lichtspektakel, gemeinsame Gebete, Gottesdienste und spirituelle Angebote. Familien, Kinder, Jugendliche und Erwachsene, alle sind herzlich willkommen. In vielen Kirchen wird es an diesem Abend auch möglich sein, Orte zu entdecken, die sonst nicht zugänglich sind – von der Krypta bis hinauf zur Kirchturmspitze.

Interkantonale und ökumenische Organisation

L'équipe qui a coordonnée la Nuit des Églises dans le canton de Fribourg © João Carita
Koordinationsteam „Lange Nacht der Kirchen“ im Kanton Freiburg © João Carita

Die  erste „Lange Nacht der Kirchen“ fand am 17. September 2016 in ca. 80 Kirchen im ganzen Kanton Aargau statt. Die zweite Ausgabe wurde bereits in fünf weiteren Kantonen organisiert. Die dritte «Lange Nacht der Kirchen» fand am 28. Mai 2021 statt. Rund 30’000 Menschen, darunter viele Kinder, besuchten einen Anlass in den mehr als 470 teilnehmenden Kirchgemeinden und Pfarreien. Und dies nicht nur im Aargau, sondern auch in den reformierten und katholischen Kirchen der Kantone Bern, Jura, Solothurn, Baselland, Zürich, Zug und Graubünden. Die «Lange Nacht der Kirchen» gibt es nicht nur in der Schweiz; seit einigen Jahren öffnen auch hunderte von  Kirchen in Österreich, in der Tschechischen Republik, in Ungarn, in Estland, … ihre Türen.

Die „Lange Nacht der Kirchen“ wird von allen katholischen und reformierten Landeskirchen der beteiligten Kantone organisiert. Die Aargauer Landeskirchen übernehmen seit der Lancierung im Jahr 2016  auch für die Ausgabe 2023 die Gesamtprojektleitung und die Betreuung der viersprachigen Website https://langenachtderkirchen.ch/ – neu mit einer interaktiven Karte der Schweiz. Die Veranstaltungen sind für alle offen. Eine Anmeldung oder Eintrittskarte ist nicht erforderlich.

Programm und Informationen zur Langen Nacht der Kirchen: https://langenachtderkirchen.ch/freiburg

Céline Ruffieux, bischöfliche Beauftragte für die französischsprachige Bistumsregion des Kantons Freiburg

Nous sommes là pour parler de la « Nuit des églises »… mais de quoi parle-t-on vraiment ? Les églises, ce sont ces édifices qui font partie intégrante de notre paysage fribourgeois, d’abord au niveau visuel : entre églises, chapelles, couvents et autres, ce sont plus de 700 bâtiments répartis dans nos villes et campagnes.

Les églises font aussi partie de notre paysage et de notre patrimoine culturel, autant par la force des traditions que par la qualité et le nombre d’éléments artistiques, historiques et culturels qu’elles sont et qu’elles abritent (70% pour le canton).

Les églises font aussi partie de notre paysage mental et sociologique.

Les églises, c’est aussi, et surtout, bien plus que des bâtiments : ce sont des lieux de rassemblement pour les communautés locales tout comme pour les communautés de croyants, de baptisés. Ces clochers, ce sont les points visibles du maillage social de notre territoire. Avec les activités proposées le 2 juin, nous pouvons clairement nous rendre compte de la diversité et de la vivacité des communautés locales. Voici quelques exemples, pour vous donner l’eau à la bouche.

Quelques portes ouvertes sur de la culture et notre patrimoine :

  • monter dans le clocher de la basilique Notre-Dame à Fribourg, par exemple, et visiter les églises autrement
  • visiter les cloches et l’horloge, avec sonnerie du carillon, visite guidée de l’église et des trésors
  • découvrir l’iconostase de la chapelle orthodoxe de Fribourg, avec un mini-concert de musique byzantine
  • visiter l’église du couvent des Cordeliers avec un regard écologique

Des activités en famille, comme des contes pour enfants (Attalens, Belfaux, Hauteville), une chasse au trésor (Le Crêt), des jeux (Christ-Roi, Guin, Tavel), ou des chants gestués (Christ-Roi).

Des lieux pour les jeunes, comme par exemple, un bar à gaufres (Ste-Ursule) ou différentes propositions à la chapelle St-Ignace du collège St-Michel.

Des jeux de lumière ou des projections comme une veillée aux lanternes (Attalens), un chemin des lumières (Fernbalm, Schmitten), une soirée cinéma (Cordast, Kerzers, Môtier) et même un film-mobile, avec un tricycle équipé pour sillonner Fribourg.

Il y aura aussi différentes propositions de temps liturgiques et des temps musicaux, comme différents concerts d’orgue, des chants de chœurs d’enfants ou de jeunes, de la musique religieuse lusophone, et même des danses d’ici et d’ailleurs. Quelques conférences et espaces de dialogue sont également proposés.

Finalement, les aspects d’accueil et de convivialité sous-tendent l’ensemble de ces propositions, avec nombre d’apéritifs, un bar à cocktails, …

Vous le constaterez, cette Nuit des églises du 2 juin 2023 est organisée de façon œcuménique et bilingue. C’est un projet fédérateur pour le canton, qui montre aussi combien les Eglises sont intégrées dans la société, et non pas enfermées dans un monde parallèle qui serait déconnecté des réalités du monde. C’est un enjeu majeur pour nous d’ouvrir les portes en grand, et c’est bien notre ADN de chrétiens d’ouvrir, d’accueillir, et d’être des ferments de dialogue et de paix sociale.

Pfr. Martin Burkhard, Synodalrat der ERKF

Die Initiatoren der Nacht der Kirchen, im Deutschen trägt der Titel sogar das Wort „lange“ Nacht
der Kirchen, haben sich von anderen „Nächten“, wie der Nacht der Museen, inspirieren lassen. Bei
Einbruch der Dunkelheit sind uns andere Wahrnehmungen möglich. Denken Sie zum Beispiel an
die fünf Pfarrer der reformierten Kirchgemeinde in Freiburg, die um 23.30 Uhr in ihrer Kirche, die
normalerweise zu dieser späten Stunde ruht, vierstimmig singen werden. In der Nacht klingen
manche Orte anders.
Viele Pfarreien und Kirchgemeinden haben originell und kreativ sich inspirieren lassen. Beim
Durchblättern des Programms fällt auch die Teilnahme vieler Chöre und Musikgruppen auf. Jeder
liebt Musik und schon allein deshalb lohnt es sich, einen Blick auf das Programm zu werfen. Um
21 Uhr in der reformierten Kirche von Bulle: Interpretationen von Liedern aus Québec. In der
orthodoxen Kapelle ein Minikonzert mit byzantinischer Musik, dargeboten vom Chor der Studenten.
In der Arche, der reformierten Kirche in Bösingen von 21.00- 21.45 Uhr Konzert Zitherensemble
Allegra. In Düdingen um 18.15 Uhr Alphorn mit Alois Gilli. Selbstverständlich wird in fast allen
Kirchen auch die Orgel spielen, oft mit ungewöhnlichen Klängen.
Wenn Sie einen Bus oder Regionalzug genommen haben, haben Sie vielleicht auf dem Bildschirm
einen Werbespot für die Nacht der Kirchen gesehen. Neu ist auch, dass die Kirchen
Kommunikationsmittel bis in die öffentlichen Verkehrsmittel hinein einsetzen. Und das in der
ganzen Schweiz. Weil wir glauben, dass unsere Kirchen es wert sind, besucht zu werden, und dass
die vielen Aktivitäten für Jung und Alt attraktiv sind.
Hier noch ein paar weitere Hinweise auf diverse Aktivitäten:
In der Kirche von Attalens gibt es nach einer Viertelstunde Orgel mal anders hören, ab 21 Uhr eine
Nachtmeditation mit Laternen. Dies könnte auch für die Jüngsten interessant sein.
In der Kirche von Belfaux wäre ich daran interessiert, die Geschichte des heiligen Kruzifixes zu
hören…..Aber ich leite zur gleichen Zeit ein Liedersingen mit Gitarre in der reformierten Kirche von
Freiburg.
In der deutschen Kirche von Murten gibt sich das Programm die 7 Farben des Regenbogens mit
einem Clown, der von einer Diakonin gespielt wird, grün für Geo-Catching, gelb für Kindermalerei,
Multi Color für Lieder der Welt, rot für eine Debatte über eine LGBTQ+ Kirche in Zürich, lila für
Musik rund um ökologische Texte. In der Kirche von Môtier organisiert die Gemeinde eine
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Kinonacht mit Popcorn, Liegestühlen und Diskussionen. Wenn Sie den ganzen Abend bleiben,
haben Sie die Möglichkeit, in einem für das Kino ungewöhnlichen Rahmen vier Filme zu sehen.
Wenn Sie Hunger haben, können Sie sich in Cordast mit Kuchen aus dem Vully stärken, in Romont
eine Suppe, in Freiburg Würstchen oder Kekse, je nach Wetterlage.
Man kann sich auch bewegen: Ich habe kein Fitnessprogramm in einer Kirche gesehen, vielleicht
in einer der nächsten Ausgaben, aber mehrere Orte bieten kleine Spaziergänge an, wie zum
Beispiel in Weissenstein: katholische Seelsorgeeinheit Sense-Oberland und die reformierte
Kirchgemeinde Weissenstein-Rechthalten organisieren eine gemeinsame ökumenische
Veranstaltung unter dem Motto „Unterwegs von Kirche zu Kirche“.
Und fast überall werden Besichtigungen von Kirchen, Glockentürmen, Schatzkammern oder
Leichenhallen organisiert.
Welches Erbe, welche Kreativität, die Geschichte trifft auf das Heute, Freiburgerinnen und
Freiburger, Ausländerinnen und Ausländer entdecken die Lebendigkeit, die Lebensfreude der
Gemeinden und das aussergewöhnliche Erbe unseres Kantons. Auf jeden Fall werden sich
diejenigen, die am Abend des 2. Juni ausgehen, nicht langweilen.
Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit

Tanja Brayenovitch-Hari, stellvertretende bischöfliche Delegierte für die Bistumsregion Deutschfreiburg

Ich freue mich sehr, dass ich Ihnen zwei Anlässe in Deutschfreiburg vorstellen darf.

Der erste Anlass läuft unter dem Motto «Dominonight + Gastfreundschaft»

«In der Pfarrkirche Tafers werden wir gemeinsam mit allen Jugendlichen, Kindern und Familien ein grosses Domino zum Thema Gastfreundschaft aufstellen. Zudem gibt es eine Getränke-Ecke. Wir begrüssen alle ab 16:00 Uhr bis etwa 18:15 Uhr.»   Dies ist auf der Homepage der Langen Nacht der Kirchen zu lesen. Ich habe mit unserem Jugendseelsorger Valentin Rudaz, der bei diesem Anlass federführend ist, gesprochen.
Die Idee sei in der Kirche zu spielen und den Kirchenraum so anders zu erleben. Herr Rudaz wird im Vorfeld mit einer Gruppe von Jugendlichen Bilder zum Thema Gastfreundschaft suchen, die mit Dominosteinen nachgebildet werden können. Dies könnten Symbolbilder sein, wie zum Beispiel eine Taube oder das Peace Zeichen.
Am  2. Juni werden diese Bilder mit 14’000 Dominosteinen in der Kirche aufgestellt. Wenn anschliessend der erste Stein einen Schubser bekommt, werden sich nach und nach die Bilder entfalten.
Es sind alle herzlich willkommen beim Aufstellen der Dominosteine mitzumachen – Jugendliche, Kinder und Familien! Man muss nicht zuvor bei der Vorbereitungsgruppe dabei gewesen sein.
Während in der Kirche das Bild gemacht wird, gibt es draussen eine Getränke-Ecke. Hier können Leute etwas trinken, während sie auf ihre Kinder/Teenies warten oder auch einfach so.

Der zweite Anlass über den ich gerne erzählen möchte ist ein ökumenischer Anlass und trägt den Titel «Unterwegs von Kirche zu Kirche».

Auf der Homepage von Lange Nacht der Kirchen ist Folgendes zu lesen:
«Im Sense-Oberland laden die katholische Seelsorgeeinheit Sense-Oberland und die reformierte Kirchgemeinde Weissenstein / Rechthalten gemeinsam zu einer ökumenischen Veranstaltung ein unter dem Motto „Unterwegs von Kirche zu Kirche“. Wir beginnen in der katholischen Kirche Rechthalten und gehen dann gemeinsam – mit einem Zwischenstopp an der Nikolauskapelle, Entemoos – zur reformierten Kirche. Sie sind herzlich eingeladen, den ganzen Abend mit uns zu verbringen oder auch nur ausgewählte Veranstaltungen zu besuchen.»
Die Zielgruppe für diesen Anlass sind eher Erwachsene, aber es sind alle willkommen, auch Familien. Sollte man nicht so gut zu Fuss sein oder möchte man nicht das ganze Programm mitmachen, ist dies kein Problem. Man kann auch nur an den einzelnen Etappen teilnehmen.
Programmhighlights sind ein Abendgebet und ein Taizé-Gebet , eine Kirchenführung und eine Entstehungsgeschichte, ein kleines Orgelkonzert, die Spaziergänge von Kirche zu Kapelle zu Kirche und last but not least der Ausklang des Abends bei Tee und Zopf. Der Anlass dauert von 19.30 – 22.00Uhr. Auf der Homepage der Langen Nacht der Kirchen können die Zeitangaben zu den einzelnen Etappen nachgelesen werden.

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und

Herzlich Willkommen bei der Langen Nacht der Kirchen