Taizé – Kraftort für alle
Im Jahr 1940, mitten im Krieg, kam der aus der Schweiz stammende Bruder Roger Schutz nach Taizé und kaufte dort ein Haus, in welchem er Kriegsflüchtlinge und Juden aufnahm. Er verliess den Ort aber schon bald wieder und blieb bis 1944 in der Schweiz. Nach der Befreiung Frankreichs durch die Westalliierten kehrte er gemeinsam mit drei Brüdern nach Taizé zurück. In den darauffolgenden Jahren besuchte er oft deutsche Kriegsgefangene in einem nahegelegenen Gefangenenlager. Dort erreichte er, dass die Gefangenen dem wöchentlichen Sonntagsgottesdienst beiwohnen durften. 1949 war dann die Zahl der Brüder weiter gestiegen und sie gründeten die erste ökumenische Brüdergemeinschaft der Kirchengeschichte, die Communauté de Taizé.