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Erster bedeutsamer Schritt zur Strukturvereinfachung

Die Kasse der kantonalen, kirchlichen Körperschaft und jene der Pfarreiseelsorger werden anfangs 2024 zusammengelegt. Die Delegierten der KkK-Plenarversammlung haben entsprechenden Änderungen des Kirchenstatuts in erster Lesung zugestimmt.

Vereidigung eines neuen Delegierten
Bernhard U. Altermatt wurde als Delegierter des Bischofs (Ersatz von Martin Hüging) vereidigt.

„Wir haben zwei Jahre lange daran gearbeitet, um erste Vorschläge zur Strukturvereinfachung vorzulegen.“ Dies hat der Delegierte Matthieu Canevascini, Präsident der Spezialkommission „Finanzreglement“, am Samstag, 11. März 2023, an der Plenarversammlung der „Katholischen, kirchlichen Körperschaft des Kantons Freiburg“(KkK) vor den Delegierten erklärt. Wie er hervorhob, entsprechen diese Vorschläge auch einem Wunsch, den der Ortsbischof vor einigen Jahren geäussert hatte.

Vorschläge stossen auf Zustimmung
In der Organisation der katholischen Kirche im Kanton Freiburg gibt es einerseits eine Kasse für die Besoldung der Pfarreiseelsorger und andererseits ein Kasse, über die die Ausgaben auf regionaler und kantonaler sowie nationaler Ebene abgerechnet werden. Mit der Zusammenlegung dieser beiden Kassen soll auf Vorschlag der Spezialkommission die Gelegenheit wahrgenommen werden, gewisse Ausgaben, die bisher auf die Pfarreien aufgeteilt wurden, obwohl sie diese nicht direkt betrafen, nun auf kantonaler Ebene abzurechnen. Mit diesem Vorschlag der Ausgabenverteilung dürfte gemäss Berechnung der
Spezialkommission das kantonale Budget um rund 2.5% zunehmen. Sie schlug deshalb vor, den geltenden Satz der Ausgabenbremse entsprechend auf 15% zu erhöhen. Dies wurde von der Versammlung oppositionslos genehmigt, da es im Endeffekt für die Pfarreien zu keinen Mehrausgaben führt.
Die Zusammenlegung der Kassen der kkK und jener für die Besoldung auf Pfarreiebene sowie die sich daraus ergebende Vereinfachung der Strukturen erfordern eine teilweise Änderung des Statuts der katholischen Kirche im Kanton Freiburg. Die Delegierten diskutierten die Auswirkungen dieser Fusion und führten eine erste Lesung der Teiländerungen des Statuts durch. Einstimmig genehmigte die Versammlung in erster Lesung diese Teiländerungen. Gemäss Planung sollen diese dann am 17. Juni in zweiter Lesung bestätigt werden. An diesem Tag wird die Spezialkommission auch den Entwurf eines Ausführungsreglementes vorlegen.

Bischofsrat der Pastoralplanung
Der Präsident des Exekutivrates, Patrick Mayor, zeigte einige besorgniserregende Entwicklungen auf, die sowohl die Praxis der Gläubigen als auch die Entwicklung der Zahl der Seelsorgenden betrifft. Die Anzahl der Sakramente hat stark abgenommen. Bei den Taufen gibt es im Bistum innert zehn Jahren einen 30 prozentigen Rückgang. In der Diözese ist auch der Rückgang der Hochzeiten bei fast 68 %. Die Messen sind ebenfalls rückläufig, vor allem unter der Woche. Beim Personal gibt es eine Überalterung, sowohl bei den Priestern als auch bei den nicht ordinierten Seelsorgenden.

Für weitere Informationen wenden Sie sich an den Präsidenten des Exekutivrates: Patrick
Mayor oder an den Präsidenten der Versammlung: Walter Buchs

Bilder: Véronique Benz (Service communication) und Petra Perler (Kommunikationsdienst)