„Eigentlich ist mein Leben ein unablässiges ‚Hineinhorchen‘ in mich selbst, in andere und in Gott. Und wenn ich sage, dass ich‚ hineinhorche‘, dann ist es eigentlich Gott, der in mich ‚hineinhorcht‘.“

Etty Hillesum
Geistliche Begleitung : was ist das?
Im Mittelpunkt steht das Lebens-Gespräch zwischen Gott und Mensch. Geistliche Begleitung ist angebracht, wenn jemand Sinn und Unterstützung im Alltag oder in einer schwierigen Lebensetappe sucht, Gott mehr in sein Leben einbeziehen und den Glauben lebendiger erfahren möchte. Durch das Gespräch lernt man, seine Sehnsucht ernst zu nehmen, auf innere Regungen zu achten und zu unterscheiden, welche hinderlich sind und welche zur Freude führen. Das Gespräch – meist einmal im Monat – ist persönlich und vertraulich.
 
Für wen ist denn die geistliche Begleitung?
Diese unterstützt Haupt- und Ehrenamtliche in ihrem pastoralen Engagement; sie richtet sich aber auch an alle: Frauen und Männer, Junge und Ältere, Suchende und Fragende.
 
Was ist die Rolle des Begleiters / der Begleiterin?
Der Begleiter / die Begleiterin kennt den Weg nicht im Voraus. Er / Sie ist mit der zu begleitenden Person unterwegs und ist offen für Gegenwart des Heiligen Geistes im Herzen der Menschen. Der eigentliche Weg-Begleiter für jeden Menschen ist der lebendige Gott, der sich in Jesus Christus mitteilt. Denken wir an die Jünger, die nach Emmaus gingen. Christus kam zu ihnen, passte seinen Schritt an, sprach mit ihnen, ging auf die Zweifel und Fragen ein und so begann eine neue, frohe Geschichte.