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Weltjugendtag in Lissabon

Impressionen und Erlebnisse der Freiburger Delegation

Bilder: Corinne Zürcher

Ende Juli sind 1,5 Millionen junge Menschen aus der ganzen Welt nach Lissabon angereist, um am Weltjugendtag teilzunehmen. Aus der Schweiz kamen rund 1000 Jugendliche, darunter neun Freiburgerinnen und Freiburger, begleitet von Valentin Rudaz und Corinne Zürcher von der Jugendseelsorge Freiburg. Auf dem Programm: zahlreiche spirituelle und musikalische Veranstaltungen, so Corinne Zürcher. 

Abwechslungsreiches Programm

Die Freiburger Delegation begann ihre Reise am 29. Juli. Zwei Tage vor der Ankunft in Lissabon machten sie einen Zwischenstopp im Marienwallfahrtsort Lourdes in Frankreich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Woche wurden  «in ihre jeweiligen Unterkünfte in Schulzimmern und Turnhallen eingeteilt», erzählt Corinne Zürcher. Am 1. August trafen sich alle Schweizerinnen und Schweizer speziell «für das Begehen des Nationalfeiertags.»

Unter der Woche durfte die Gruppe «zahlreiche spirituelle sowie musikalische Anlässe» erleben und somit internationale Kontakte mit Gleichgesinnten knüpfen, laut Corinne Zürcher. An den Anlässen konnten die verschiedenen Delegationen flexibel, je nach Begehren, teilnehmen. Die Freiburgerinnen und Freiburger interessierten sich besonders für Konzerte von christlichen Musikgruppen, Kreuzwege und Gottesdienste. 

Für die letzte gemeinsame Nacht haben alle 1,5 Millionen Jugendliche unter freiem Himmel auf einem grossen Feld geschlafen, «um am nächsten Morgen gemeinsam die mehrsprachige Abschlussfeier mit dem Papst zu feiern.» Schliesslich machte sich die Freiburger Delegation danach auf den Rückweg, «der ebenfalls über Lourdes führte, wo eine Lichterprozession den letzten Abend abrundete», so Zürcher abschliessend. 

Positive Eindrücke

Die gute Stimmung in der eigenen Gruppe war den Freiburgerinnen und Freiburger wichtig. Aber auch die Möglichkeit zum Austausch mit den anderen Pilgerinnen und Pilgern. «Gemeinschaft und Zusammenhalt sind meines Erachtens die zentralen Punkte an so einem Weltjugendtag», sagt ein Teilnehmer begeistert. Eine andere fügt hinzu: «Mich hat es fasziniert zu sehen, dass all diese Menschen aus so vielen Ländern der Welt sich versammelt haben, um zusammen ihren Glauben zu feiern.» 

Eindrücklich fand die Gruppe besonders den Papst, der im Juni operiert wurde. «Seine Persönlichkeit und sein Umgang mit Menschen wird, glaube ich, von vielen geschätzt», erzählt ein junger Mann. Corinne Zürcher bestätigt diesen Punkt: «Der Papst sprach an vier Tagen zu den Jugendlichen. Seine Botschaften waren einfach und eingängig – ich würde sagen auch etwas weise.»

Die Freiburger Delegation nutzte die Woche auch touristisch, um die vielen Ecken Lissabons und das Meer zu entdecken. Ein Teilnehmer konnte somit «in eine komplett neue Kultur blicken, die ihm zuvor völlig fremd war.» Auch den direkten Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt schätzten sie sehr. Diese seien immer sehr verständnisvoll und offen mit den Freiburger Jugendlichen umgegangen, so eine der teilnehmenden Personen. 

Der nächste Weltjugendtag wird 2025 in Rom als Jubiläum stattfinden: Bereits seit 40 Jahren gibt es diesen Anlass. 1985 führte Papst Johannes Paul II. den Weltjugendtag ein.